Mapping Climate Change - Meeresspiegelanstieg bis 2300 in NYC

Für das Modul "Automation der Geodatenverarbeitung" im Master der Geodatentechnologie sollte eine möglichst kreative, selbst formulierte Aufgabe mit dem ArcGIS Pro ModelBuilder und Python-Skripten automatisiert werden. Zum Thema "Mapping Climate Change" entschied ich mich gemeinsam mit meiner Gruppe, den Meeresspiegelanstieg bis zum Jahr 2300 für New York zu visualisieren.

Der Meeresspiegelanstieg infolge des Klimawandels ist ein besorgniserregendes Phänomen, das ernsthafte globale Auswirkungen hat. Durch die steigenden Temperaturen schmelzen die Gletscher und Eisschilde der Pole, wodurch immer mehr Süßwasser in die Ozeane gelangt. Gleichzeitig dehnt sich das Meerwasser durch die Erwärmung aus, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt.

Die Folgen sind vielfältig und bedeutsam. Küstengemeinden sind einem erhöhten Risiko von Überschwemmungen, Sturmfluten und Erosion ausgesetzt. Wichtige Ökosysteme wie Mangroven und Korallenriffe sind gefährdet, was die Artenvielfalt und den Schutz vor Sturmfluten beeinträchtigt. Zudem könnten ganze Inselnationen aufgrund des steigenden Meeresspiegels im Laufe der Zeit unbewohnbar werden, was zu Bevölkerungsumsiedlungen und sozialen Konflikten führen könnte.

Als Basisdaten für die Visualisierung dienten OSM-Geometriedaten der Staaten New York und New Jersey (Staatengrenzen und Gebäude). Außerdem wurde ein DEM (Digital Elevation Model) der Stadt New York mit einer Basisauflösung von 1 Fuß (30,48 cm) verwendet. Mit Hilfe des ModelBuilders und Python-Skripten wurden die Geometriedaten auf das Analysegebiet zugeschnitten, Konturlinien aus dem DEM berechnet, daraufhin mit Zeitdaten angereichert und ebenfalls auf das Analysegebiet zugeschnitten.

Zuletzt wurden die Gebäudedaten mit den Konturlinien verschnitten, um für die jeweiligen 30-Jahre-Intervalle, für die die Analyse durchgeführt wurde, Gefährdungsprognosen erstellen zu können. Das Ergebnis sind Analysen für 30-Jahre-Intervalle bis zum Jahr 2300, welche den Anstieg des Meeresspiegels und davon betroffene Gebäude zeigen.

Um die Ergebnisse der Analyse verständlich und leicht zugänglich präsentieren zu können, wurde auch in diesem Projekt eine Web-Anwendung mit dem ArcGIS Online ExperienceBuilder erstellt, welche hier zu finden ist: https://experience.arcgis.com/experience/95a2cb4351b84c61aa9bd010faf0f264